Episode 1.5: Ein Delikt mit Todesfolge – Münzfälschung in der Antike

Ein Delikt mit Todesfolge – Münzfälschung in der Antike Neu:gierig im Museum

Worum geht’s?

Das Fälschen von Münzgeld lohnt sich nicht. Jedenfalls heute nicht, aber früher war das anders! Ulrich Hofstätter von der Staatlichen Münzsammlung München weiß allerhand darüber, wie Münzen schon vor Jahrtausenden gefälscht wurden und welche Konsequenzen das haben konnte. In der Podcast-Folge geht es um Materialwerte, um handwerkliches Know-How und um das älteste Gesetz zur Geldfälschung. Ulrich erklärt, wie man Münzen auf ihre Echtheit prüfte und wie er selbst das macht. Nebenbei erzählt er von moderner Geldfälschung, z. B. von einer Fälschungsaktion der Nazis im KZ Sachsenhausen. Übrigens: Wisst ihr, warum unsere Centmünzen einen geriffelten Rand haben? Der Podcast verrät‘s.

Ulrich und Marlene mit echten, gefälschten und nachgeprägten Münzen im Studiensaal der Münzsammlung
Fotos: Staatliche Münzsammlung München / Sergio Castelli

Welche Münzen sind Thema?

  • lydische Elektronprägung, 7. Jahrhundert vor Christus
  • griechische Tetradrachme mit Eulen-Athena-Prägung, 5. Jahrhundert vor Christus
  • Fälschung einer Eulen-Athena-Prägung, 5. Jahrhundert vor Christus
  • Tetradrachme Alexanders des Großen mit Prüfhieb (siehe Foto!), 4. Jahrhundert vor Christus
  • keltische Nachprägung einer Tetradrachme Alexanders des Großen, 4. oder 3. Jahrhundert vor Christus
  • römische Denare und „Denarii serrati“ (Denare mit eingekerbtem Rand), 1. Jahrhundert vor Christus
  • Sesterz des Trajan, 2. Jahrhundert nach Christus
  • Nachguss eines Sesterzes des Trajan, 2. Jahrhundert nach Christus

Wo kann man noch mehr darüber erfahren?

Die Münzsammlung ist in Teilen digitalisiert. Ihr könnte sie im Virtuellen Kabinett durchstöbern!

Staatliche Münzsammlung München / Foto von Sergio Castelli

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